Tradition trifft Funktion

Tradition trifft Funktion

Tradition trifft Funktion

Direkt neidisch könnt man werden. So eine tolle Lage, mitten im Chiemgau, und so tolle Räumlichkeiten. Einen alten Heustadl hat sich die Bike-Marke Maloja ausgebaut, aber vom Feinsten. Viel Holz, viel Glas und lässige Möbel auf Flohmärkten zusammen gesucht. Die Atmosphäre scheint auch sehr entspannt zu sein. Zumindest gehört das zur Philosophie von Gründer und Geschäftsführer Peter Räuber. Seine Vision war es, Arbeit und Leben miteinander zu verbinden. Wohl soll man sich fühlen am Arbeitsplatz. Beweis dafür sind zehn Kinder, die in den letzten Jahren entstanden sind 😉 Am Mittwoch nachmittag gehts gemeinsam zum Radl fahren oder im Winter zum Langlaufen. Mittags kocht eine Köchin für alle. Gegessen wird am großen Holztisch oder auf der herrlichen Terrasse mit Bergpanorama.

Geärgert hat den Peter Räuber immer, dass es keine lässigen Fahrradklamotten gab. Lifestyle und Bike haben sich quasi ausgeschlossen. Das wollte er ändern. Und so hat er sein eigenes Label gegründet, benannt nach einem Schweizer Bergbauerndorf. Die Funktionsklamotten machen immer noch 60% des Umsatzes aus. Der Rest kommt über die Streetwear. Wie im Surfsport auch strahlt das Image und die Philosophie der Sportart auch in den Alltag hinein. Seit zwei Saisons spielt Maloja mit dem Thema Berg. Warum auch nicht, ist die Marke doch fest verwurzelt in den Alpen und in der Natur draußen. Jedenfalls lautet das Motto dieses Sommers “HiSociety”. Hier gehts nicht um Champagner, wie man sich denken kann, wenn man die Leute kennt, die hinter Maloja stecken. Hier gehts um den Lebensraum über 1000 Meter Höhe und um das Bergbauern-Leben. Die ganze Firma hat zugesperrt und die Leute im Rahmen der Südtiroler Bergbauernhilfe auf hoch gelegene, hilfebedürftige Bauernhöfe geschickt. Man sieht, dass es dem Team ernst ist. Ernst mit den Kollektionsthemen und ernst mit der Tradition. Peter Räuber hasst es, wenn Tradition verkitscht wird und fürchtet sich auch ein bisschen vor dem Ausverkauf. Er geht das Thema behutsam an und kooperiert mit dem Garmischer Trachten-Spezialisten Grasegger. Daraus entstanden ist eine wunderschöne traditionelle Lodenjacke nach dem Vorbild eines Kitzbichler Jankers aus den 70ern. Und ein Janker gestrickt aus Chiemgauer Schafwolle. Zum Einsatz kommen aber auch traditionelle Materialien und Drucke. So muss es aussehen, wenn Tradition modern interpretiert wird. Den vollständigen Artikel gibt es in der nächsten Muh (www.muh.by), die Ende Juni erscheint! Und mehr Infos zu Maloja gibts hier: www.maloja.de

Tradition trifft Funktion