1 | H E R R S C H A F T S - Z E I T E N : J U N G E S W I R T S H A U S I M H E R Z E N D E R S T A D T Der Ausruf „Herrschaftszeiten“ hat nichts mit Herrschaftszeit zu tun, sondern heißt „Herr schau auf’d Seitn“, was bedeutet, dass der Herrgott gerade zu späterer, geselliger Stunde nicht mehr ganz so genau hinschauen soll. Ein perfekter Name also für ein Wirtshaus mitten in der Münchner Innenstadt. Im März 2022 öffnete das Wirtshaus im Tal nach 15 monatiger Umbauphase wieder seine Türen, um die bald 500 Jahre alte Wirtshaus Tradition des Paulaner im Tal fortzuführen. Das Herrschaftszeiten mit seiner außergewöhnlichen Einrichtung zwischen urig und modern nimmt da- bei die Herausforderung an, nicht nur die Touris im Tal, sondern auch die jungen Einheimischen M Ü N C H E N G U I D E anzusprechen. Dafür steht die junge Crew um Nadja van Mark, Costantino ‘Cossi’ Medde, Mitja Lafere und Sebastian ‘Early’ Erlenmaier, die man vielleicht vom 55 Eleven in der Maxvorstadt kennt. Schon im Eingangsbereich wartet eine große Bar mit Zapfhahn auf die Gäste mit bayerischer Musik im Hintergrund. Ein absoluter Hingucker ist außerdem die Glasdecke mit selbstgemalten gelb- schwarzen, typisch Münchner Illustrationen von Rosa Kammermeier. „Unsere Vision des Objektes Herrschaftszeiten basiert auf dem Grundgedanken eines Treffpunkts im Herzen Münchens wo sich Jedermann willkommen fühlt. Frei nach dem Motto ‚Der Münchner Daheim – der Tourist willkom- men‘ “, so Geschäftsführer Costantino „Cossi“ Medde. Platz gibt es genug: Auf 630 m² bietet das Herrschaftszeiten Platz für 460 Gäste. Dabei lädt der vordere Gastraum im Eingangsbereich zu einem schnellen Hellen ein. Dem schließt sich der Restaurant-Teil an und hinten findet man die Bar, die man auch für Feiern mieten kann und wo vor allem am Wochenende Hochbetrieb herrscht. 3 X AV E R ’ S R U M F O R D S T R A S S E 3 5 8 0 4 6 9 M Ü N C H E N 0 1 5 7 / 7 1 4 9 0 3 1 3 X AV E R - S . D E 3 | X AV E R ’ S : D I E R E V O L U Z Z E R D E R M Ü N C H N E R W I R T S - H A U S - K U L T U R Das Xaver’s ist innerhalb kürzester Zeit zu einer Münchner Institution geworden. Das liegt vor allem an den jungen Portenlänger-Wirten, die frischen Wind in die innenstädtische Gastro-Szene gebracht haben. Die Sprösslinge des Alten Wirt in Grünwald verfolgen ein Ziel: keine Revolution, sondern eine Evolution der bayerischen Wirtshauskultur. Das haben Sie bei der Einrichtung mit einem Mix aus Modern und viel gemütlichem Holz bere- its geschafft und das schaffen sie auch mit der Atmosphäre, die ein junges feierwilliges Publikum anspricht, die aber auch traditionelle Stammtische und Bierliebhaber nicht ausschließt. „Wir sind ein Wirtshaus für Genießer, ein Treffpunkt für Freunde und eine Plattform für Kommunikative“, sagt Xaver Portenlänger, „Und auch wir kommu- nizieren, nicht nur über unseren persönlichen Service, sondern auch durch unser Essen.“ Genauso wie im Alten Wirt wird hier auf Bio-Qualität und auf persönliche Bindungen zu den Lieferanten geachtet. Grundlage ist ganz klar die altbayerische Traditionsküche, die aber individuell und mit viel Herz interpretiert wird. 23