Uralter Brauch: Die Rauhnächte von 25.12-6.1.
Zwischen dem 25. Dezember und 6. Januar, in den so genannten Rauhnächten, ist dem alten Volkswissen zufolge die Schwelle zwischen Diesseits und Jenseits besonders niedrig. Es ist die Zeit, in der Chaos mit Ordnung kämpft und wilde Geister und Dämonen durch die Lande ziehen. Es ist aber auch eine Zeit des Wandels und Neubeginns, der Reinigung und der Besinnung. Ein bis heute verbreiteter Brauch in den zwölf Rauhnächten ist das Räuchern. Um Haus, Mensch und Tier vor Unheil zu schützen, werden Heilpflanzen und Harze in Räucherschalen verräuchert und in jeden Winkel getragen. Dazu spricht man spezielle Gebete, welche die Schutzwirkung des Rauches noch verstärken. Und hier ein paar Bedeutungen der Kräuter:
- Salbei – hat eine starke Reinigungskraft.
- Kampfer – löscht alte Informationen im Haus.
- Angelikawurzel – erhellt die Raumschwingung.
- Weihrauch – bringt Segen, erhöht die Energie.
- Wacholder – vertreibt negative Einflüsse.
- Myrrhe – desinfiziert, klärt, reinigt und schenkt Ruhe.
- Myrthe – sorgt für Klarheit, Reinheit und bringt Frieden.
- Thymian – reinigt und stärkt die Energie.
- Styrax – gibt Wärme und Geborgenheit, öffnet für die Liebe.
Viel Spaß beim Räuchern!